Die neuen Regeln für Judo

Die wichtigsten neuen Regeln

1. Der Yuko ist zurück!

Der “Yuko”, ein symbolträchtiger Wert in der Geschichte des Judo, kehrt zurück. In der Ne-Waza (Bodenarbeit) wird dieser Wert nun nach fünf Sekunden des Festhaltens vergeben. Diese Änderung führt eine zusätzliche Strategie für die Judoka ein, die ihre technische Beherrschung des Bodens aufwertet. Die Bodentechnik ist ein wichtiger Punkt, der in den neuen Regeln stark hervorgehoben wurde.

judo im mma

2. Autorisierung von Eingaben

Alle Griffe, einschließlich solcher an der Jacke unterhalb der Gürtellinie oder am oberen Ende des inneren Oberschenkels, sind erlaubt. Wenn diese Aktionen jedoch als negativ oder strategisch passiv bewertet werden, wird sofort ein Shido vergeben. Diese Regel ermutigt zu positiveren Angriffen, während die Integrität des Kampfes gewahrt bleibt.

3. Verwendung des Kopfes

Der Einsatz des Kopfes zum Werfen oder zur Verteidigung ist wieder erlaubt. Diese Änderung gilt jedoch nur für Senioren, für Jugendliche wird diese Aktion streng mit einem Shido bestraft. Diese Unterscheidung nach Altersklassen soll junge Athleten schützen und gleichzeitig eine größere technische Freiheit bei den Senioren ermöglichen.

4. Das Einhaken der Beine

Das Festhalten der Beine mit der Hand oder dem Arm unterhalb der Oberkante des inneren Oberschenkels wird mit einem Shido bestraft. Diese Regeln sollen unsportliches Verhalten verhindern und klassische Griffe fördern, die dem Geist des Judo entsprechen.

5. Verlassen des Tatami

Das unbeabsichtigte Verlassen der Kampffläche sowohl in Tachi-waza (Stand) als auch in Ne-waza (Bodenarbeit) führt zu einem “Mattenwurf”. Diese Regel gewährleistet die Kontinuität des Kampfes und hält die Judoka innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen.

6. Armschlüssel

Armhebel, die während eines Wurfs ausgeführt werden, sind immer dann verboten, wenn sie ein hohes Verletzungsrisiko für Uke darstellen und werden daher mit Hansokumake (Disqualifikation) bestraft. Wenn das Risiko als gering eingestuft wird und die Technik mit beiden Händen an einem Arm ausgeführt wird, sagt der Hauptkampfrichter “matte” und bestraft Tori mit einem Shido. Diese Änderung erhöht die Sicherheit und fördert eine kontrollierte Ausführung.

7. Bärenfang

Der “Bärengriff” ist erlaubt, aber die Arme oder Hände dürfen nicht um den Gegner herum zusammengelegt werden, sonst wird ein Shido gegeben. Diese Regel verhindert übermäßiges Blockieren und eröffnet neue technische Möglichkeiten.

8. Ippon Seoi-nage umgekehrt

Der umgekehrte Seoi-nage, eine Technik, die von vielen Judoka sehr geschätzt wird, kehrt zu den Senioren zurück, bleibt aber bei den Kadetten verboten, wo er mit einem Shido bestraft wird. Damit wird diese spektakuläre Technik in den höheren Klassen wieder eingeführt, während die jungen Judoka vor unnötigen Risiken bewahrt werden.

9. Ne-waza hervorgehoben

Aktives Ne-waza wird nun vom Schiedsrichterteam stärker berücksichtigt. Athleten, die technische Meisterschaft und eine positive Dynamik am Boden zeigen, werden belohnt, was zu intensiveren Kampfphasen führt. Wie bereits erwähnt, wurde die Bodenarbeit in den neuen Regeln hervorgehoben.

10. Schneller Angriff

Sobald die Kumikata installiert ist, hat der Kämpfer 30 Sekunden Zeit, um einen Angriff zu starten. Andernfalls wird er bestraft. Diese Regel dynamisiert die Kämpfe, indem sie die Wartephasen begrenzt und einen proaktiveren Ansatz erzwingt. Diese letzte neue Judoregel macht Judo wieder einmal aktiver und für den Zuschauer spannend zu beobachten.

Die neuen Regeln für Judo

Die neuen Judo-Regeln, eine echte Veränderung?

Die neuen Judo-Regeln sind wichtig, um diesen Sport auf dem Höhepunkt seiner Kunst zu halten. Wie alle anderen Sportarten muss auch diese Kampfkunst ständig geändert werden, um sich den unterschiedlichen Bedürfnissen der Athleten und der Zuschauer anzupassen, die spektakuläres Judo sehen möchten.

Die neuen Judo-Regeln werden sowohl für die Judoka als auch für ihre Trainer Anpassungen erfordern. Eine Aktualisierung der Strategien wird wichtig sein, um sich an die neuen Erwartungen der Schiedsrichter anzupassen. Judoclubs müssen ihre Schüler entsprechend den Änderungen ausbilden, um auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wir konnten viele Bilder von Judoka sehen, die am Griff unter der Gürtellinie arbeiteten oder brasilianisches Jiu-Jitsu praktizierten, um ihre Bodentechnik zu entwickeln und so ihre technische Palette zu erweitern!